s

Nachhaltigkeit in der kurzen Kette


ÖKOLOGISCHE UND SOZIALE NACHHALTIGKEIT IN DER KURZEN KETTE
Während man früher stolz darauf sein konnte, dass man etwas so billig wie möglich gekauft hat, ist es heute viel wichtiger zu wissen, dass der Kauf umwelt- und sozialverträglich ist. Wir alle beginnen, die Auswirkungen des Klimawandels zu bemerken und zu erkennen, dass die Art und Weise, wie wir zusammenleben, auf lange Sicht nicht mehr tragbar ist.
 
#SHOPLOCAL
Im Jahr 2021 steht das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Tagesordnung, und das Interesse an der kurzen (Produktions-)Kette ist wieder gestiegen. Was für unsere Großeltern noch alltäglich war, nämlich vor Ort einzukaufen, wird immer beliebter. In den sozialen Medien sieht man, dass Hashtags wie #shoplocal, #shopkeeper und #livelocal "angesagt" sind. Und (auch) durch die Schließungen im vergangenen Jahr hat der Einkauf vor Ort einen enormen Aufschwung erfahren. Wenn Sie bei lokalen Erzeugern und Einzelhändlern einkaufen, tragen Sie bereits Ihren Teil zur Nachhaltigkeit bei. Das Geld, das Sie vor Ort ausgeben, wird oft auch wieder vor Ort ausgegeben: Sponsoring lokaler Vereine, Arbeitsplätze, lokale Veranstaltungen des örtlichen Unternehmerverbands, eine schöne Einkaufsstraße. Kurzum: Einkaufen vor Ort schafft ein angenehmes, lebenswertes Umfeld für Sie und Ihre Lieben!
 
#NACHHALTIGKEIT
Darüber hinaus trägt die kurze Kette zu mehr Nachhaltigkeit bei. Nicht nur "Nachhaltigkeit" im Sinne der Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks. Natürlich sind weniger Staus und weniger Umweltverschmutzung (weil es weniger Verkehrsbewegungen gibt) und, zum Teil als Folge davon, eine sauberere Luft sehr willkommen!
 
Die kurze Kette gewährleistet aber auch soziale Nachhaltigkeit. Der Einkauf vor Ort ist eine Form der sozialen Bindung, ein Mittel gegen die Einsamkeit und gleichzeitig eine gute Gelegenheit, sich zu bewegen. Der Gang zum Bauern, um frische Milch zu holen, führt oft zu einem Gespräch oder zu einem Spaziergang über den Hof, um die Kälber zu streicheln. Und wenn man an einem sonnigen Tag durch den örtlichen Weinberg radelt, ist es noch einladender, das Produkt zu kosten, das dort seit Monaten reift.
 
Vergessen Sie nicht den Bildungsaspekt des lokalen Konsums. So mancher Lebensmittelhersteller wird Ihnen gerne und mit Stolz von seiner Arbeit erzählen. Sie können zum Beispiel herausfinden, welchen Weg das Getreide zurücklegen muss, bevor Sie ein Sandwich essen können. Auch das ist ein wichtiger Teil der kurzen Kette: einen Bezug zu dem zu haben, was auf dem Teller liegt.
 
Jahre des Massenkonsums und der Globalisierung haben uns von dem, was in unseren Schränken und auf unseren Tellern liegt, entfremdet. Wir haben keine Ahnung, wer das, was wir essen, hergestellt hat oder woher es kommt. Der lokale Verbrauch ändert dies. Sie wissen, was Sie kaufen, was Sie essen, wer es für Sie hergestellt hat und wer Ihnen das sprichwörtliche gute Brot liefert. Lokal produzierte Lebensmittel fühlen sich viel "echter" an, als wenn man etwas auf dem Teller hat, von dem man nicht weiß, woher es kommt.